Baujahr: | 1512/2015 |
Orgelbauer: | unbekannt/Reil |
Manuale: | 1 |
Register: | 5 |
Registratur: | mechanisch |
Traktur: | mechanisch |
Windladensystem: | Schleifladen |
Stimmtonhöhe: | 462Hz bei 16°C |
Temperierung: | nach Schlick |
Winddruck: | 62mmWS |
Manual | F - a'' | Pedal | |
Praestant | 6' | Bordonnen (gedeckt) | 16' |
Octav | 4' | ||
Hintersatz V– VIII, | |||
Regal | 8' |
Eine „spätgotische“ Orgel für Pulgarn
Schon Georg Dehio führt in seinem Kunstführer Oberösterreich (Wien 1958) für die Klosterkirche Pulgarn an: „Westempore mit Orgelerker 1512“.
Dort eine adäquate Orgel zu haben, war für Rupert Gottfried Frieberger Ziel eines Projektes, das nicht nur die oberösterreichische Orgellandschaft bereichern soll, sondern auch das Forschen und Nachdenken über die frühe Orgelmusik vor und um 1500 in Oberösterreich anregen soll.
Ausgangspunkt der Initiative gaben niederländische Untersuchungen an originalen gotischen Orgelteilen samt deren Replik und Rekonstruktion einer gotischen Orgel für die Nicolaikirche in Utrecht, weshalb es auch auf der Hand lag, der niederländischen Werkstätte Reil den Auftrag für Pulgarn zu erteilen, die mit dem niederländischen Forschungsprojekt reiche Erfahrungen und Erkenntnisse für diese Epoche sammeln konnte.
Mit Rupert Gottfried Frieberger zusammen bildeten die niederländischen Experten Rudi van Straten und Wim Diepenhorst, sowie der norddeutsche Spezialist Harald Vogel ein wissenshaftliches Beratungsteam. Das Stift St. Florian mit Propst Mag. Hans Holzinger Can.Reg. war dankenswerter Weise dem Vorhaben wohl gesonnen und hat der Aufstellung der Orgel in Pulgarn bereitwillig zugestimmt.
Kirche/Kapelle/Institution: Klosterkirche Pulgarn
Adresse: Pulgarn , 4221 Steyregg, Österreich
Quelle: Prof. DDr. R.G. Frieberger
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