Baujahr: | 1712 |
Orgelbauer: | Johann Christoph Egedacher |
Manuale: | 1 |
Register: | 8 |
Registratur: | mechanisch |
Traktur: | mechanisch |
Windladensystem: | Schleifladen |
Stimmtonhöhe: | |
Temperierung: | |
Winddruck: | |
Manual | CDEFGB - c³ | Pedal | CDEFGAB - a° |
Principal | 8' | Sub Pahs | 16' |
Copl | 4' | ||
Octav | 4' | ||
Flöten | 4' | ||
Quint | 2 2/3' | ||
Superoctav | 2' | ||
Mixtur 2f. | 1 1/3' | ||
Koppel: | ständige Pedalkoppel | ||
Pedal: | repetierend 12 Töne | ||
Stimmung: | ungleichschwebend |
Die Orgel der Pfarrkirche Münsteuer wurde 1712 von Johann Christoph Egedacher erbaut. Ursprünglich hatte Egedacher - er war 1704 bis 1743 Salzburger Hoforgelmacher und hatte zusammen mit seinem Vater Joseph Christoph 1702/03 und 1718 die große Domorgel in Salzburg gebaut - diese Orgel für die Pfarrkirche in Reichersberg/Inn gebaut. Die Signatur Egedachers ist an der Innenseite des Vorsatzbrettes des Mittelfeldes der Orgel angebracht.
Die Reichersberger Pfarrkirche wurde 1786 im Zuge der Reformen von Kaiser Joseph II aufgelöst. Laut Bewilligung des Kreisamtes vom 24.3.1787 wurde die Orgel neben anderem Inventar an die Kirche in Münsteuer abgegeben und dorthin übertragen. Die Egedacher Orgel in Münsteuer befindet sich aufgrund der besonders soliden und dauerhaften Machart und der sorgfältigen und achtsamen Restaurierungen beinahe unverändert im Originalzustand. 1862 ist eine Reparatur an der Pedalkoppel dokumentiert. 1954 wurde eine Restaurierung von Johann Pirchner (dabei wurde die Flöte 4' neu gemacht) und 1990/91 eine weitere Restaurierung von Romano Zölss (es wurde auch dieses Mal die Flöte 4' neu gemacht) durchgeführt. 2001 wurde die Orgel von Bernhardt Edskes nachintoniert und zur vollen klanglichen Entfaltung gebracht.
Kirche/Kapelle/Institution: Pfarrkirche Münsteuer
Adresse: Reichersberg 1, 4981 Reichersberg, Österreich
Quelle: Studio Weinberg, Univ. Prof. R. Summereder
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